Umgang mit dem Wolf - grundsätzliche Verhaltensregeln

Wölfe sind, nach allen Erkenntnissen, nicht grundsätzlich gefährlich für den Menschen. Sie können allerdings aggressiv reagieren, wenn sie krank (Tollwut) oder verletzt sind, angefüttert wurden oder wenn man sie in die Enge treibt.

  • Wenn sie einem Wolf begegnen, bleiben sie ruhig. Sobald der Wolf sie entdeckt hat zieht er sich für gewöhnlich zurück. Sollte dies nicht geschehen, machen sie mit bestimmter Stimme auf sich aufmerksam und ziehen sie sich langsam zurück. 
  • Versuchen sie niemals, sich einem Wolf zu nähern, oder ihn zu verfolgen, auch nicht, um ihn zu fotografieren.  
  • Der Bereich einer Wurfhöhle sollte gemieden werden.
  • Wölfe dürfen unter keinen Umständen gefüttert werden! Dadurch können sie die Anwesenheit von Menschen mit Futter in Verbindung bringen und somit lernen, um Futter zu betteln.
  • Vermeiden sie sämtliche zugängliche Futterquellen für Wölfe, wie beispielsweise im Freien aufbewahrte Müllbeutel oder Futterangebote für Haustiere und entsorgen sie keine Essensreste im Wald, beispielsweise beim Picknicken, auch wenn es sich nur um kleine Mengen handelt. Dadurch kann der Wolf angelockt werden.
  • Wölfe können Hunde als Eindringlinge ins Revier oder Beutetiere sehen. Halten sie ihren Hund unter Kontrolle oder leinen sie ihn an. 

Wölfe mit auffälligem Verhalten oder geringer Scheu, gerissene Wildtiere, sowie jegliche Konflikte oder Schäden sollten umgehend gemeldet werden. 

Wolfssichtungen können beim Bayerischen Landesamt für Umwelt unter der Mailadresse fachstelle-gb@lfu.bayern.de gemeldet werden. Verwenden Sie dabei bitte das unter www.lfu.bayern.de abrufbare Formular. In eiligen Fällen wählen Sie die Telefonnummer 09281 1800 4640. Meldungen nehmen auch das örtliche zuständige Landratsamt oder Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten oder in dringenden Fällen die Polizei entgegen.

 

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